Weniger Arbeit? Wie die Digitalisierung unser Leben verändert

Die analoge Arbeitswelt ist ein Relikt vergangener Tage. Computer, digitale Schnittstellen und mobile Endgeräte machen die täglichen Aufgaben – und auch unseren Alltag – zu einer flexiblen To-Do-Liste. Informationen und notwendige Materialien werden in Sekundenschnelle über interne Tools und Server ausgetauscht. Doch sind wir als Menschen noch in der Lage auf klassischer Ebene unsere Arbeit zu verrichten?

Die Umstellung auf Computer und vernetzte Büros ist in vielen Firmen abgeschlossen. Es gibt kaum noch Unternehmen, die sich nicht auf die hilfreiche Unterstützung der digitalen Technik verlassen. Um die Kommunikation zwischen den Kollegen und externen Partnern zu vereinfachen, sind Mails das Kommunikationsmittel Nummer Eins. Daten und Informationen werden über keinen anderen Weg häufiger ausgetauscht.
Doch auch im privaten Umfeld hat die Digitalisierung unser Leben fest im Griff. Um sich unterhalten zu lassen, musste man bis einigen Jahren noch das Haus verlassen. Heute tauschen viele User das Kino gegen Streaming auf Filmdiensten ein oder Shoppen auf großen E-Commerce-Plattformen als im Einzelhandel. Das Online Entertainment profitierte am stärksten vom Aufrüsten dem digitalen Aufschwung und sorgt mit Online Casinos und zahlreichen Apps für Spaß innerhalb der vier Wände. Die ganze Welt des Entertainments direkt im eigenen Wohnzimmer erleben. Zu jeder Zeit.
Unternehmen bauen weiter auf digitale Strukturen
Während die digitale Gestaltung der Freizeit eine persönliche Entscheidung ist, müssen Unternehmen sich der Digitalisierung anschließen. Verwehren sich Firmen, würde ein zwangsläufiger Ausschluss aus der Wirtschaft die Folge sein. In der Zusammenarbeit mit Partnern und Lieferanten setzen alle Konzerne und Händler auf die digitale Abwicklung. Lagerbestände, Produktherstellung, Entwürfe oder Designs werden am Computer erstellt oder mit Softwareprogrammen verwaltet. Wer nur mit Stift und Papier arbeitet, wird als Verlierer am Ende dastehen.
Dass sich die digitale Arbeitswelt derzeit auf einem Höhepunkt befindet, lässt sich an den neu geschaffenen Stellen in Unternehmen erkennen. Facebook-Experten, Social Media-Admins und E-Commerce-Manager waren vor 10 Jahren in keiner Firma angestellt. Heute gehören sie zum Personal, ohne dass ein erfolgsorientiertes Arbeiten undenkbar wäre. Der erhebliche Wert von Daten, Analysen und Auswertungen, um den Kunden besser zu verstehen und seine Wünsche zu erkennen, sind unschätzbare Goldgruben. Wer seine Kunden kennt, hat sie im Griff. Wer sie im Griff hat, kann mit ihnen Umsätze in Millionenhöhe erzielen.
Persönlichkeit muss bestehen bleiben
Die innovative Entwicklung, die Firmen vorantreibt, ist ein Blick in die Zukunft. Es ist ein wichtiger Schritt, der gegangen werden muss, um den Anschluss an die internationale Konkurrenz nicht zu verlieren. Doch neben allen technischen Errungenschaften und einfachen Kommunikationsmitteln sollte die persönliche Note in der Arbeit eines Einzelnen nicht vergessen werden. Hinter jeder E-Mail und jedem Produkt stehen Menschen, die an der Basis noch immer die Arbeit leisten, die in den höheren Etagen oft in Vergessenheit geraten.
Die Zukunft ist digital. In welcher Form sich die stetig wandelnde Digitalisierung unserer Arbeit weiter auswirken wird und ob Arbeitsplätze gegen Maschinen ausgetauscht werden, bleibt abzuwarten. Anfang 2000 wusste noch niemand, wo wir Ende 2019 stehen werden. Wo werden wir uns also 2049 mit dem internationalen Arbeitsmarkt befinden? Die Antworten liegen vor uns.