Outsourcing von Dienstleistungen
Der Begriff Outsourcing steht für die kurz-, mittel- oder langfristige Auslagerung von Arbeitsbereichen und Aufgaben eines Unternehmens. Er betrifft alle Arten von Unternehmen, von Großkonzernen bis hin zu Solo-Selbstständigen und umfasst viele klassische Dienstleistungsbereiche, wie beispielsweise das Marketing oder den Kundenservice. Wer sich dafür entscheidet, braucht eine präzise Strategie und sollte die Vor- und Nachteile von Outsourcing sorgfältig gegeneinander abzuwägen.
Die Entscheidung zum Outsourcing
Kapazitäten und Kompetenzen für bestimmte Dienstleistungen aufzubringen, kann Unternehmer an ihre Grenzen bringen. Aufgabenbereiche auszulagern ist daher eine gängige Praxis. Entscheidend ist, wie dabei vorgegangen wird. Es existieren drei Gründe, Outsourcing vorzunehmen. Zunächst gibt es Arbeitsbereiche, die Unternehmen von ihren eigentlichen Kerngeschäften abhalten würden, sogenannte sekundäre Arbeitsfelder. Ebenso können bestimmte Aufgabengebiete Expertenwissen erfordern, das nicht oder zumindest noch nicht im notwendigen Umfang vorhanden ist. Auch würde dessen Einsatz möglicherweise unverhältnismäßige Kosten verursachen. Der letzte Grund liefert ein wichtiges Stichwort bezüglich Outsourcing – die Kosten. Der Fokus liegt immer auf dem Kosten-Nutzen-Faktor. So ließe sich beispielsweise fragen, warum ein Unternehmen nicht in eigene Dienstleister beziehungsweise Experten investiert. Daraus resultiert immer die Gegenfrage: Würde es sich lohnen? Der finanzielle Aspekt steht an erster Stelle, da Outsourcing in vielen Fällen eine günstigere Alternative bietet.
Vor- und Nachteile von Outsourcing und weitere Möglichkeiten
Der relevanteste Vorteil von Outsourcing besteht, wie schon erwähnt, in der Reduzierung der Kosten. Zudem spart es viel Zeit ein, da Unternehmer sich dank der delegierten Aufgaben auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Wer für das Outsourcing Spezialisten heranzieht, erreicht zudem eine Qualitätssteigerung für sein Unternehmen. Wer sich auf seine Kernkompetenzen fokussiert, schont die eigenen Ressourcen und ist somit imstande, diese effizient zu nutzen.
Der Hauptnachteil von Outsourcing liegt in der Abhängigkeit von externen Dienstleistern. In Krisenzeiten ergibt sich daraus ein hohes Risiko, Unternehmensabläufe auszubremsen und letztlich Mehrkosten zu verursachen. Die Vertragsbindung an externe Dienstleister schränkt auch die Flexibilität eines Unternehmens bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen ein. Firmendaten an Externe weiterzugeben, bedeutet zudem immer eine Herausforderung bezüglich Datenschutz. Outsourcing erfordert auch deshalb hohen Kommunikationsaufwand. Gleichzeitig kann es sich negativ auf das Betriebsklima auswirken, Wissen auszulagern, anstatt in die unternehmensinterne Weiterbildung zu investieren und damit Expertenwissen anzureichern. Unternehmensinterne Weiterbildung bedeutet demnach auch eine potenzielle Alternative zum Outsourcing, welches eine präzise Strategie erfordert, um die möglichen Vorteile auszuschöpfen. Exakte Absprachen und klar definierte, transparente Verträge sind ein Teil davon.
Strategisches Outsourcing und das kundenorientierte Handeln eines Unternehmens
Ergänzend zum Kosten-Nutzen-Faktor bildet kundenorientiertes Handeln einen wichtigen Entscheidungsfaktor bezüglich Outsourcing. Die Auslagerung des Kundendienstes, bezeichnet als Out Servicing, ist eine gängige Praxis. Kundenorientiert zu arbeiten bedeutet, die Effizienz eines Unternehmens in dieser Hinsicht zu steigern, die Prozessqualität und -geschwindigkeit zu erhöhen und dabei die Kosten zu senken. Outsourcing muss die Geschäftsabläufe entsprechend unterstützen. Die Beratung via Telefon oder vor Ort, die Erreichbarkeit und Bearbeitungsdauer von Anliegen – diese Faktoren bestimmen die Kundenzufriedenheit und Kundenbindung. Daher ergibt sich immer die Frage, ob sich dies sicherstellen lässt, wenn ein Unternehmen in bestimmten Bereichen auf Outsourcing setzt. Hier gilt es, individuell abzuwägen. Für Gründer beispielsweise kann es sich lohnen, in einen externen Dienstleister zu investieren und damit Kundenanfragen zu begegnen. Weitere Informationen hierzu sind bei Büroservice24 zu finden.
Fazit
Outsourcing setzt fundierte Entscheidungen und klare Strategien voraus. Dabei steht stets der Kosten-Nutzen-Faktor im Vordergrund. Hier geht es insbesondere auch um die Frage, ob das Auslagern bestimmter Dienstleistungen ein kundenorientiertes Handeln ermöglicht. Kundenzufriedenheit und Kundenbindung müssen sich in jedem Fall gewährleisten lassen.