Arbeiten ohne Ausbildung: Chancen und Herausforderungen

Digitalisierung und künstliche Intelligenz verändern die Arbeitswelt wie nie zuvor. Wer heute eine Ausbildung beginnt, stellt sich die Frage, welchen Beruf er ergreifen soll, denn in wenigen Jahren gibt es den Traumberuf vielleicht nicht mehr. Der folgende Beitrag zeigt, dass Arbeiten und sogar eine berufliche Karriere ohne Ausbildung möglich sind.

Flexibilität wichtiger als Ausbildung

Für viele Arbeitgeber ist eine abgeschlossene Berufsausbildung nicht unbedingt das entscheidende Kriterium. Wichtiger ist die Fähigkeit, sich schnell an neue Bedingungen anzupassen. Das klassische Berufsleben, in dem ein Arbeitnehmer über Jahre oder gar Jahrzehnte immer wieder die gleichen Arbeiten verrichtet, gibt es immer seltener. Zunehmend ersetzen Maschinen den Menschen. Das muss nicht zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit führen, denn es entstehen auch neue Beschäftigungsfelder.

Arbeit finden ohne Ausbildung

Wer auf der Suche nach Jobs ohne Ausbildung ist, findet im Internet auf den bekannten Jobportalen oft eigene Rubriken dafür. Häufig handelt es sich dabei um Tätigkeiten wie Produktionshelfer, Staplerfahrer oder Lagerarbeiter. Wenn Vorkenntnisse in einem Bereich vorhanden sind, sollten diese unbedingt im Anschreiben oder im Lebenslauf erwähnt werden.
Mit Vorkenntnissen in Softwareanwendungen oder Programmierung ist auch eine Tätigkeit im EDV-Bereich möglich. Manchmal genügt ein Führerschein, um eine Stelle als Taxifahrer zu bekommen. Manche Arbeitgeber bezahlen sogar eine Aus- oder Weiterbildung, wenn diese für die angestrebte Tätigkeit notwendig ist.

Lebenslanges Lernen ist das Gebot der Stunde

Wer Computer und Internet nur für Computerspiele nutzt, verkennt die Chancen der neuen Technik. Über das Internet steht jedem eine Fülle von Wissen zur Verfügung, oft sogar kostenlos. Einfache Fertigkeiten wie Tastaturschreiben lassen sich am Computer schnell erlernen. So kann jeder bequem von zu Hause aus seine Kompetenzen erweitern und damit seinen Marktwert steigern. Für Leser, die bisher wenig mit Lernen zu tun hatten, ist dies vielleicht die schwierigste Aufgabe. Darin liegt aber auch eine große Chance, denn wer sich neue Fähigkeiten aneignet, steigert seinen Marktwert erheblich und kann deutlich mehr verdienen.

Ein Unternehmen gründen

Um ein Unternehmen zu gründen, ist keine Ausbildung notwendig. Wichtiger sind eine gute Idee, Durchhaltevermögen und viel Fleiß, denn gerade in der Anfangsphase sind 80 und mehr Arbeitsstunden pro Woche keine Seltenheit. Ideen für lukrative Geschäftsideen gibt es genug. Ideal ist es, wenn man sein Hobby zum Beruf machen und damit Geld verdienen kann.
Hier einige Geschäftsideen als Anregung:

– Onlineshop für gebrauchte Bücher
– Lieferservice für Lebensmittel
– Hunde anderer Leute ausführen (Dogwalker)
– Ein Café eröffnen
– Arbeit als virtueller Assistent

Vor der Gründung ist es wichtig, einen Businessplan zu erstellen. Darin beschreibt der Jungunternehmer sein Vorhaben genau. Wer sich Geld leihen oder von der Arbeitsagentur gefördert werden möchte, braucht dieses Dokument. Aber auch wenn der Businessplan nicht verlangt wird, ist seine Erstellung sinnvoll, da er oft die Stärken und Schwächen des Vorhabens aufzeigt.
Fazit

Wer keine Ausbildung hat, kann trotzdem einen guten Job finden. Nicht nur im Niedriglohnsektor gibt es gute Angebote, auch besser bezahlte Jobs sind möglich. Wichtig ist, dass man sich weiterbildet und sich den Bedürfnissen des Marktes anpasst. Gute Verdienstmöglichkeiten, aber auch ein höheres Risiko bietet die Selbständigkeit. Das Risiko ist zwar höher, aber auch die Verdienstmöglichkeiten. Wer keinen Beruf erlernt hat, sollte nicht verzweifeln, sondern sich mutig den Herausforderungen stellen.